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Stephan Q. Eberhard

Regie, Schauspiel, Puppenspiel

Stephan Q. Eberhard (er / he) verbringt seine Zeit am liebsten in der Nähe von Bachläufen, Weihern oder Tümpeln – und als Regisseur, Schauspieler, (Stelzen)Tänzer, Puppenspieler/ -bauer und Objektkünstler. Seine Expertise liegt in kultur- und sprach(wissenschaft)lichen Bereichen und queer-feministischen Themen. Als »reflective practitioner« gestaltet er seine performativen Arbeiten meist transdisziplinär und politisch reflexiv – Missstände und Machtstrukturen (auch am Theater) sollen durch Kunst und soziokulturelle Projekte verändert werden.

Seine aktuellen inhaltlichen Interessen liegen in Zukunftsforschung, transhumanem Theater, kritischer Männlichkeit, Postpatriarchat und Theater »tout publique« (für Erwachsene UND Kinder).

Stephan Q. Eberhard studierte Sprachen und Kulturen, Gender Studies und Philosophie in Deutschland, Frankreich und Indien – wo er auch erste Erfahrungen als Strassenkünstler sammelte. Nach- dem er in Berlin ein eigenes Ensemble mitgründete und in der Frei- en Szene spielte (HAU, Kulturfabrik, Theater o.N.), zog er nach Bern, um dort an der Hochschule der Künste Schauspiel zu studieren. Für seinen Master in »Expanded Theatre« wurde er mit dem Hirschmann-Stipendium ausgezeichnet und seine erste Regie- Arbeit »Ein Theater der Dinge« wurde 2017 vom UNESCO Interna- tional Theatre Institute zum globalen Studierendenfestival nach Se- govia (Spanien) eingeladen, um die Schweiz zu vertreten.

2018 erhielt er Residenzen beim Figura Theater Festival und dem Schweizer Theatertreffen.

2021 gründete er die transkulturelle Gruppe FUTUR2, die sich für kulturelle Teilhabe, intergeneratives und kollaboratives Theater für jung UND alt einsetzt – für ein wahres Theater »tout publique«. Das erste Projekt von FUTUR2 »2042 – Ein Spiellabor für Zukünfte« wurde von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, neue Impulse im Theater für ein junges Publikum zu setzen – und gewann den Wettbewerb »kicks! Performing Arts«. Aktuell entwickeln sie ihre zweite Produktion »MONSTA SCHULE – Ein interaktives Game-Theater«, mit der sie beim SCHÄXPIR Festival Linz ein erstes Experiment starten werden.

2022 gewann er die beiden grossen Newcomer-Wettbewerbe der Schweiz: Die Tankstelle Bühne mit »Dinge, die bleiben« und PREMIO mit »DADDYS_4_FUTURE«.

Sein Herz schlägt für das Theater der Dinge. Stephan Q. Eberhard hat sich in den letzten Jahren als Experte für Objekt- und Figurentheater einen Namen gemacht. Er arbeitet als Puppenspieler für Nikolaus Habjan (Bayreuther Festspiele, Theater Basel, Opernhaus Zürich) und forscht mit Robotern und künstlichen Intelligenzen als gleichberechtigte Spielpartner:innen.

Zu seinen letzten Schauspiel-Produktionen gehören die Bühnenstücke »Don Juan – Erschöpfte Männer« (Julia Haenni) und »Medea – Women, Power, Pressure« (Kampnagel Hamburg, Staatsschauspiel Dresden, Fast Forward, FIAT Festival Montenegro (beste Regie, bestes Schauspiel)) und der Theaterfilm »Verbindungsfehler« (Theater Osnabrück) zusammen mit seiner Kollegin Rieke Süßkow, das Stationentheater »mushed rooms« (Schauspielhaus Wien) und die theatrale Konferenz »homo habitat« (Bauhaus Dessau/Theater Dessau).

Seit zwei Jahren bereitet er sich ausserdem mit vier weiteren queeren Künstler:innen auf eine Reise zum Mars vor – die mehrmonatige Reise »RYKKA para//e/s @om_on_mars« kann hier über verschiedenste Social Media Kanäle verfolgt werden.

Stephan Q. Eberhard arbeitet leidenschaftlich gerne als Sprecher (SRF, 3sat, ARD). Und er mag Enten.

Projekte mit hallimasch komplex